»Im antiken Griechenland war Erinnerung die Mutter aller Musen. Für Paulus wird die Erinnerung selbst zum Thema – und vielleicht ist dies hilfreich zur Erklärung seines verborgenen Einverständnisses mit der Fotografie, weil Fotos heute allgemein als Träger von Erinnerungen angesehen werden. Während aber ein Foto nur den Bruchteil einer Sekunde isoliert, verlängert ein Gemälde von Paulus die gleiche Sekunde bis in die Gegenwart – entsprechend unserer Fähigkeit zu erinnern. Es gibt von ihm Gemälde, die mir wie Versuche einer Wiedergutmachung erscheinen.«
- John Berger